Sterntal war ein romantisches Herrenhaus, das am Anfang seinen schönen Namen Sterntal verdiente, aber dann leider ein Synonym für etwas anderes wurde, ein Symbol für Leiden, Hass, das Lager des Todes. Während des Ersten Weltkrieges war dieses Gebiet ein Gefangenenlager und ein Lazarett der österreichisch-ungarischen Armee, das im März 1915 für 20-30.000 verwundete Soldaten gebaut wurde. Während des Zweiten Weltkrieges befand sich das NS-Lager in geringerem Masse am selben Ort. Leider wurde hier nach dem Zweiten Weltkrieg das größte kommunistische Lager errichtet.

Trotz des Endes des Zweiten Krieges war das Territorium der Höhepunkt des Leidens, der als „Transport des Todes“ bezeichnet wurde; als die Überreste der deutschen Minderheit am eisigen Januar 1946 in 43 Viehwaggons angehäuft wurden, die dann vom russischen Kommando in Wien wieder nach Jugoslawien zurückgebracht wurden. Aber nicht nach Hause, sondern diesmal ins Kommunistische Lager Sterntal, begann die Eröffnung Zeremonie im Generationenpark Park in der Innenstadt von Kidričevo, am Samstag, den 12. Oktober 2019 Veronika Haring, die Präsidentin des Kulturvereins der deutschsprachigen Frauen Brücken, die die Tragödie der deutschen Minderheit nach dem Zweiten Weltkrieg beschrieb.

Karl Lesjak, der als Kind mit seiner Familie die Schrecken des kommunistischen Lagers 1946 überlebt hat, entschloss sich nach einem wiederbesuch ein Denkmal als Erinnerung an damalige Zeit zu errichten und auf finanziert hat. Der Obelisk den Aljaž Vidrajz gemacht hat, zeigt mit Wort und Bild die Schrecken damalige Zeit mit Worten: Glaube-Hoffnung, Liebe—Schmerz, Elend-Leiden. 

Nach der Entdeckung des Obelisken machten wir uns auf den Weg zum ehemaligen Soldatenfriedhof, wo die österreichische Militärveteranen organisation Schwarzes Kreuz aus Graz zum 100. Jahrestag des Erstem Weltkrieges eine Weihe des restaurierten Soldatenfriedhofs vorbereitete. Oberstleutnant Dieter Alesch sprach in einer ausführlichen Rede über die geplante Errichtung eines Militärkrankenhauses zu Kriegsbeginn und das Lager für die Kriegsgefangene für gesamt 20-30.000 Leute. Das Lager auf 240 ha großen Anwesen verfügte auch über eine Eisenbahnverbindung, mit der die verwundeten Soldaten von der Front transportier wurden. Auch ein Soldatenfriedhof wurde eingerichtet, auf dem 3000 Tote Soldaten des Ersten Weltkrieges beigesetz wurden. Auf diesem Friedhof wurden auch deutsche Soldaten in Zweitem Weltkrieg, ohne Gräber beigesetzt.

Botschafterin der Republik Österreich Sigrid Berka betonte, dass wir auch in unserem Leben Höhen und Tiefen erleben, und es ist richtig, sich an diese traurige Ereignisse zu erinnern, die eine Ermutigung für heutigen Frieden zwischen Nationen sein sollen. „Heute fällt es uns schwer, das Leiden, die Folter und das Sterben der Menschen damals vorzustellen. Aber die können auf Ihren Gräbern geehrt und gedankt werden, weil Sie im Krieg gefallen sind, damit wir heute ein besseres Leben führen können.“

Der renovierte Soldatenfriedhof wurde von den Militärvikaren der slowenischen Armee Violeta Vladimira Mesarič, im Auftrag der Protestanten und vom katholischen Priester Karel Pavlič zweisprachig ausgeübt, so wie die beide Ereignisse an diesem Tag stattfanden.

Der Hugo Wolf Kammerchor aus Marburg und Blasorchester die Traditionskapelle von den Groeben aus Feldbach nahmen am Kulturprogramm der beiden Veranstaltungen teil. Das von Soldaten in Uniformen des Ersten Weltkrieges und der Gruppe der österreichischen Nationaltrachten „Hauben Frauen“ gewürdigt wurde.

Besonderer Dank geht an Bürgermeister von Kidričevo Anton Leskovar und Vizebürgermeister Bogdan Potočnik für Ihre Unterstützung bei der Realisierung und Renovierung des Soldatenfriedhofes und Ihre Teilnahme an beiden Veranstaltungen.

Tekst: Jan Schaller

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