25. steierertreffen

       Der schon Traditionale jährliche Stierertreffen der Steierer aus dem Banat Bergland, Steierer aus der Untersteiermark und Steierer aus dem Bundesland Steiermark fing heuer in Abstall/Apače, wo wir zuerst das Haus der deutschen Minderheit in Abstallerfeld besucht haben. Das Begegnungszentrum bereitet verschiedene Aktivitäten für die seltenen verblieben die zur Abstaller Deutschen gehören. Das Haus wurde nach dem Dr. Josef Matl genannt, als Erinnerung an sehr geehrten Slawisten an der Universität Graz, der in einer deutschsprachige Bauernfamilie in Abstallfeld geboren wurde. Mehr über dr. Josef Matl in separaten Text. 

     Danach haben wir die Kirche Maria Himmelfahrt besichtigt, die neben dem Josef Matl Haus liegt.  In der Kirche ist noch heute Totengedenkbuch für Gefallene und Ermordete aus dem Abstallfeld in Jahren 1941-1946, an der Außenwand sind beim Christuskreuz zwei Gedenktafeln, auf der erste Steht: “Im Gedenken an die Gefallenen und Ermordeten der Kriegs- und Nachkriegszeit“ und auf der anderen befinden sich  die  Namen diese Abstaller mit dem Geburtsjahr.  

     Unsere nächste Station war Bad Radkersburg und Museum im alten Zeughaus, wo wir die Geschichte des Ortes kennen lernten. Es ist interessant, dass der ursprüngliche Name eigentlich RACKHERSPVRG war und Fluss Mur noch als Muchr geschrieben wurde. Das Museum der Stadt Bad Radkersburg befindet sich seit Mitte der 1950er Jahre im ehemaligen, aus dem 16. Jahrhundert stammenden, Zeughaus der steierischen Landstände. Seit der Neueröffnung im Jahr 1998 versteht sich das Museum als Visitenkarte der Stadt und ihrer Umgebung.  Der Rundgang durch das Museum ist wie ein Gang durch die Geschichte.

       Nachmittag, nach dem Mittagsessen im nahen gelegenen Gasthaus, visavie dem Museum, sind wir mit dem Bus nach Straden gefahren in das touristische Gebiet der Thermen und Vulkanland Südoststeiermark.  

        Stadt Straden ist eine Marktgemeinde mit 3.492 Einwohnern, und das Gemeinde Gebiet umfasst zwanzig Ortschaften. Ort Straden selbst ist Wallfahrtsort und bekannt wegen seinen vier Kirchen auf so kleinem Platz und für drei weithin sichtbaren Kirchtürme.

          Straden war durch seine Grenzlage zu Ungarn in der Vergangenheit zahlreichen Bedrohungen ausgesetzt. Zum Schutz der Bevölkerung wurde eine 12 Meter hohe Mauer errichtet. Die Menschen aus der Umgebung konnten in dieser Festung samt Vieh Zuflucht finden. Die Sebastiani Kirche mit ihrer Unterkirche ist ein Teil der Festung. Der Kern diese Doppelkirche stammt aus dem Mittelalter.

     Geschichtlich ist es interessant, dass im Jahr 1188 erstmals ein Pfarrer „Henricus de Merin“ genannt wurde und im Jahr 1265 das Ort als „Forum Merein“ erwähnt wurde. Im 15. Jahrhundert begann sich an der Stelle des Namen Merin, das heute übliche Name Straden einzubürgern.

  Ab dem 17. Jahrhundert setzten Wallfahrten zur Kirche Sankt Maria am Himmelsberg ein, dadurch wuchs auch die Zahl der Pfarrbevölkerung, so dass noch eine weitere vierte Kirche errichtet wurde, die Kirche Sankt Florian. Zwischen 1886 und 1938 gab es in Straden auch ein Kloster und eine private Mädchenschule der Schulschwestern aus Graz-Eggenberg.  Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Straden schwer beschädigt.

Heutzutage lebt Straden unter dem Motto: „3 K- Kirchen, Kultur und Kulinarik“ und ist ein Teil der Erlebnisregion im Südosten der Steiermark, auch als Thermen & Vulkanland Steiermark im Tourismus bekannt. Kunst und Kultur gibt es in Staden das ganze Jahr.

     Das milde Klima und die teils vulkanischen Boden bieten für hochwertige Weine beste Voraussetzung. Das Weinland Straden liegt im Süden des Weinbaugebietes Vulkanland. Hervorragende Winzer veredeln dort zahlreiche Weinreben zu viel prämierten Spitzenweinen. Das Ganze wird dann genossen mit bester steirischer Gastronomie und Jausen- das ist dann das dritte K -Kulinarik.

     Und wir haben am Ende unserer Reise auch das dritte K – Kulinarik  bei Buschenschank Dunkl in Näghelsdorf ausprobiert.

Text und Foto: Jan Schaller      

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